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Wer ist
Gabriele Strobel? |
In Anbetracht der
Tatsache, dass ich geboren wurde noch bevor
Armstrong auf dem Mond spazieren ging, rede ich hier sicher nicht
über mein Alter - da sind Frauen pingelig! Meine Kinderkrankheiten
wiederum werden Sie nicht sonderlich interessieren. Also
beschränke ich mich in dieser kurzen Vorstellung
hauptsächlich auf die Welt meiner Malerei.
Eigentlich muss man sich gar nicht
wundern, waren doch Farbe und Pinsel für mich schon ein
früher Anblick im Malergeschäft
meiner Familie. Aber das Anmalen von Wänden hat es mir dann
doch nicht so angetan und ich kam erst viele Jahre später, nachdem
ich andere 'gutbürgerliche' Berufe erlernt und ausgeübt
hatte, zur Kunstmalerei.
Anfangs ersetzte
ich jegliche Ahnung von Material und Technik mit Talent und
Leidenschaft - so dachte ich mir das zumindest. Ein Hobby eben, ein
schönes, entspannendes Hobby! Und ich erhielt auch prompt
gnädige Kritiken: 'Jaaaa ... naja ... nee, doch, also
wirklich, ach ... für nur zwei Sonntagnachmittage ...
ehrlich, ich könnts nicht besser'.
Schlimmer gings nimmer!
Also beschloss ich
mein ausschließliches Selbststudium aufzugeben und mich mit
professioneller Hilfe zu verbessern. 1998 besuchte ich zum ersten Mal
einen Kurs des bekannten Kunstmalers
Manfred Hönig und gehöre bis heute zu seinen
Schülerinnen. Manfreds hervorragende realistische Malerei hat,
zumindest bis heute, meinen Fokus auf den Realismus gelenkt.
An der
realistischen Malerei fasziniert mich die Möglichkeit, meinen
subjektiven Eindruck von einem Motiv, durch Licht und Schatten, durch
Farbe sowie durch alternative Perspektive, so zu verändern, dass
er für den Betrachter zur objektiven Wahrnehmung wird. Hinter
diesem etwas geschraubten Satz verbirgt sich einfach mein Spaß,
Dinge so darstellen zu können, wie sie meiner Meinung nach wirken
sollten. Die Aquarelltechnik wiederum fasziniert mich wegen ihrer
Luftigkeit.
Man kann meinen
Bildern unschwer ansehen, dass ich zur Zeit ein Faible für alte
Häuser, alte Steine, alte Gassen und gewachsene Natur habe und
hier würde sich auch ein schier endloses Betätigungsfeld
anbieten. Ich sehe aber durchaus auch andere lohnenswerte Motive,
musste aber feststellen, dass auch die künstlerische Beweglichkeit
einer gewissen Trägheit unterliegt. Mit anderen Worten, eines
Tages werde ich auch ganz andere Motive aufgreifen, aber momentan habe
ich noch viele alte Steine im Kopf ...
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Stein,
MMVI
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